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Was kommt auf die Gemeinde zu?

Sieben Maßnahmen hatte ein Expertengremium im Forum Flughafen & Region / Umwelthaus (UNH) in diesem Sommer präsentiert. Mit dabei: Das Öko-Institut Darmstadt.


Ziel des "Ersten Maßnahmepakets": Die Maßnahmen, bereits im Regionalen Dialogforum diskutiert, sollen vom Fluglärm Hochbelästigte entlasten.

Doch wie soll das funktionieren, wenn gfleichzeitig die Kapazität des Flughafens nahezu verdoppelt wird?

Das Maßnahmepaket sieht unter anderem eine Verteilung des Lärms vor. Neue Flugrouten entstehen, die über "weniger bewohntes" Gebiet gehen sollen.

Die Gemeinde Trebur wird besonders von zwei Maßnahmen betroffen: Dem Anflug aus Westen (siehe rechte Karte: Segmented RNAV (GPS) Approach – Betriebsrichtung 07), der vorsieht, aus Süd- und Südosteuropa ankommende Flugzeuge südlich von Darmstadt entlangzuführen und am Rhein bei Geinsheim-Kornsand und Oppenheim eindrehen zu lassen. Durch den GPS-Anflug kann jedoch der Flugkorridor nicht genau eingehalten werden. Überflüge über die Rheinanlieger sind also sehr wahrscheinlich.

Eine weitere Maßnahme wird die Gemeinde Trebur betreffen: Die Bevorzugte Bahnnutzung DRops 07 beim Start nach Osten und die Bevorzugte Bahnnutzung DRops 25 beim Start nach Westen. Neu: Alle hellgrauen Fluglinien auf den Karten rechts. Hellgrau und grün gezeichnete Linien sollen genutzt, die blauen nicht mehr genutzt werden. In dieser Maßnahme sollen die bisherigen Routen und die neuen abwechselnd geflogen werden, um Lärmpausen zu schaffen.

Noch gibt es keine Angaben darüber, wie stark die Lärmbelastung für die Gemeinde Trebur sein wird. In Nauheim wird bereits mit einer Steigerung um 14 dB (A) plus 1,5 dB (A) aufgrund der neuen Routen gerechnet.