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Der Flughafen rückt näher

Die Gemeinde ist Mitglied der Initiative "Zukunft Rhein-Main".

Januar 2008: Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens liegt vor. Die Gemeinde wird klagen.
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Betroffenheit der Gemeinde

Das Hauptproblem der Städte und Kommunen rund um den Flughafen ist eine immer weiträumiger sich entwickelnde Verlärmung. Es ist, als würde man Steine in einen ruhigen See werfen. Je größer die Steine, desto größer die Wellenkreise, die sie ziehen. Immer mehr Kommunen werden von Fluglärm betroffen, selbst der Widerstand in einer weiter vom Flughafen entfernten Gemeinde wie unserer wächst (1.400 Einwendungen im PFV "Flughafenausbau", 350 bei A-380-Halle).
Die Welle ist also angekommen. Und sie schwappt nach einem Ausbau und bei den von der Fraport angekündigten Flugrouten über Orte hinweg, die bisher bei weitem nicht so verlärmt waren wie Mörfelden-Walldorf, Bischofsheim oder Raunheim, um nur einige zu nennen.
Das verbittert: Und zwar nicht nur die vielen Menschen, die aus Orten wie Raunheim und Kelsterbach, aber auch Klein-Gerau aufgrund des Fluglärms zu uns nach Trebur gezogen sind, sondern auch die seit Jahrzehnten ansässigen Familien.
Denn es sind Menschen, die den Flughafen an sich als Selbstverständlichkeit akzeptiert haben, deren Lebens- und Berufsplanung aber darauf ausgerichtet war, dass ein solcher Ausbau, wie der geplante nicht kommen würde. Zumal dieser Ausbau ja sicher nicht das Ende des Ausbaus bedeuten würde.
Denn, Fraport und das Land Hessen (das 51 Prozent an Fraport besitzt) streben nach Gewinnmaximierung: Waren es 1985, ein Jahr nach Inbetriebnahme der Startbahn 18West, noch 238.000 zivile Flugbewegungen, so starteteten und landeten im Jahr 2000 bereits 459.000 Flugzeuge. Die geplante Landebahn soll eine Steigerung von 660.000 Flugbewegungen im Jahr ermöglichen. Sowohl die Kommunen, Städte und Kreise als auch die Bürgerinitiativen befürchten eine Steigerung von bis zu 900.000, ja sogar bis zu 1 Mio. Flugbewegungen.