Hintergrundbild

Ortsumgehung Trebur

Ausgangssituation

  • Verkehrsplan Trebur (2004)
  • Hohe Belastung der durch Trebur verlaufenden Landesstraßen L3012 und L3040 mit Durchgangsverkehren
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation bereits umgesetzt
  • Weitere Entlastung der innerörtlichen Hauptstraßen durch zusätzliche verkehrsregelnde und
    - rechtliche Maßnahmen nicht zu erwarten
  • Effektive Entlastung der innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen nur mit Ortsumgehung
  • Allgemeine Verkehrszunahme
  • Berücksichtigung von Neubaugebieten und Nutzungsverdichtung

Präsentation Bürgerversammlung zum Thema "Ortsumgehung Trebur"

Am 15. September informierte die Gemeinde Trebur in einer digitalen Bürgerversammlung zum Thema "Ortsumgehung Trebur" zum aktuellen Sachstand der Planung.

Ende 2020 hat die Gemeinde ein Projektsteuerungsbüro, die Konstruktionsgruppe Bauen aus Kempten, beauftragt, welches die Gemeinde bei der Umsetzung des Projektes sowie der Organisation aller Projektbeteiligten (Gutachter. Planer, Ingenieure etc.) und Maßnahmen unterstützt.

Ziel der Planungen ist es, durch die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens Baurecht für eine Umgehungsstraße um den Hauptort Trebur zu erlangen. In der beigefügte Präsentation, welche in der Bürgerversammlung durch den Projektsteuerer vorgestellt wurde, wird ein Überblick über das neu angestoßene Verfahren, einschließlich einer grobe zeitlichen Einschätzung bis zur Erlangung eines Planfeststellungsbeschluss sowie über Möglichkeiten der Bürger zur Information und Beteiligung am Verfahren gegeben.


Entscheidung der Gemeindevertretung für Umgehungsstraße 2

Beschluss Gemeindevertretung (GVV) 15. Dezember 2012

Auszug aus der Vorlage zum Beschluss in der GVV vom 15. Dezember 2012

  • Die tendenziell günstigste Variante ist die (ggf. konfliktminimierte) Variante 2 (3 betroffene Arten)
  • Bei den Varianten 1, 2 und 3 kommt es zur Zerstörung von potenziell geeigneten Habitaten (Pappelwald): Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG könnten ausgelöst werden. Prüfung der Vorkommen von geeigneten Quartierbäumen im Rahmen der ökologischen Baubegleitung
  • Die Varianten 4 und 5 zerschneiden Flugwege von Fledermäusen (Kollisionsschutz notwendig, aber auch realisierbar)

Alle Varianten laufen durch nachgewiesene oder potenzielle Vorkommensbereiche des Feldhamsters

  • Es sind Maßnahmen zu planen, um die Betroffenheit des Feldhamsters auf das allgemeine Lebensrisiko zu reduzieren
  • Die Zauneidechse kommt vor allem in den Streuobstwiesenbeständen vor (größte Betroffenheit bei Variante 1)

Die tendenziell günstigsten Varianten nördlich von Trebur liegen ortsnah (geringste Zerschneidungswirkung).

Vergleichende Neubewertung mit dem Ergebnis

  • Variante 2 ist nunmehr die günstigste
  • Es bestehen aber auch bei ihr noch Möglichkeiten zur Minderung von Beeinträchtigungen


Schluss

Es musste eine weitere Variante entwickelt werden, da weder 4/5 noch 2 in nicht optimierter Form die Voraussetzung "Keine zumutbaren Alternativen mit geringeren Beeinträchtigungen" erfüllen.

Ergebnis

  • Nur die optimierte Variante erfüllt die Voraussetzungen für die notwendige Ausnahme
  • Auch dort vorhandene Konflikte lassen sich entweder durch Maßnahmen vermeiden oder es ist ein Ausgleich
  • Sie sollte daher Grundlage für die weitere Planung sein

Nächste Schritte

  • Begründung öffentliches Interesse
  • Kleinere fachliche Abstimmungen

Dann

  • Abstimmung der weiteren Vorgehensweise Regionalplanung | Planungsverfahren

Ausgangsbasis optimierte Variante

  • Maßstäblich genauere Planungen
  • Kleinräumige Optimierung
  • Feinabstimmung und Konkretisierung der gutachterlichen Maßnahmenvorschläge

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