Sarah May beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit der Recherche zu ihrer Familie und hat am 31. August den ehemaligen Lebens- und Wohnort ihrer Familie väterlicherseits in Geinsheim besucht.

Die Familie von Sarah May war nachweislich über mehrere Hundert Jahre bis zum Juli 1934 in Geinsheim zu Hause. 1934 verließen die noch in Geinsheim wohnenden Mitglieder der Familie, Hedwig (geb. May) und Albert Kaufmann mit Ihren Söhnen Manfred und Erwin, den Ort. Die Familie jüdischen Glaubens war in Geinsheim zuletzt stark den Anfeindungen und Repressalien der Nazis ausgesetzt. Sie gaben Wohnhaus und Geschäft auf und zogen nach Groß-Gerau. Ihren 15-jährigen Sohn Manfred schickten sie 1937 nach Israel. Ihr Sohn Erwin wurde 1938 im Alter von 13 Jahren zu seinem Onkel Isidor, dem Bruder von Hedwig Kaufmann und Urgroßvater von Sarah May, in die USA geschickt. Hedwig und Albert Kaufmann wurden in Vernichtungslagern der Nazis in Polen ermordet.

Sarah May ist in Washington DC zu Hause und wird ein Buch über die Geschichte ihrer Familie schreiben. Ihre Recherchen führten sie auch nach Erfelden, dem Geburtsort ihres Großvaters Max May. Ihr nächstes Ziel ist Neuwied, hier wird Sie zur Familiengeschichte ihrer Mutter recherchieren.