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Mal wieder um die Ecke geschaut: Wer sind sie, die Ehrenamtlichen im Sozialen Netz Trebur?

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Die Ehrenamtlichen des Soziales Netzes Trebur

Am 15. Februar 2008 hat die Auftaktveranstaltung des Sozialen Netzes Trebur stattgefunden. Dieses im gesamten Kreis Groß-Gerau einzigartige Netzwerk sorgt für ein familienfreundliches Lebensumfeld unter Berücksichtigung aller Generationen.

Das Angebot kann sich sehen lassen: Montags-Frühstück, Suppentag am Dienstag, donnerstags Waffeltag oder Familientag mit selbstgebackenem Kuchen bei verschiedenen Veranstaltungen.

Einkaufen, Kuchen backen, Suppen kochen, frischer Kaffee, Frühstücksteller herrichten und hinterher wieder alles in Ordnung bringen – diese Tätigkeiten übernehmen unsere ehrenamtlichen Kolleginnen und sorgen für die gute Organisation und eine angenehme Atmosphäre.

Achtzehn ehrenamtliche Frauen arbeiten zurzeit im Sozialen Netz Trebur. Sie sind zuverlässig, kreativ und immer einsatzbereit. Doch wer sind diese Menschen, die sich wöchentlich für andere Menschen engagieren? Elf von achtzehn Frauen waren am 7. Juni zu einem Treffen im Café Wunderbar zusammengekommen und erzählten ihre Geschichten, wann und warum sie in das Soziale Netz gekommen sind.

Gisela Engel ist mit ihren vierundsiebzig Jahren von Anfang an dabei. Die Treburerin begleitet regelmäßig dienstags den Spielenachmittag.

Seit sechs Jahren ist Irmtraud Wedel im Café Wunderbar. Die Zweiundsiebzigjährige hilft beim Montag-Frühstück mit und backt Kucken.

Brigitte Schneider aus Bauschheim hat sich, nachdem sie 2018 in Rente ging, eine ehrenamtliche Tätigkeit gesucht und landete im Sozialen Netz Trebur. Seit vier Jahren ist die Neunundsechzigjährige dabei und hat sich, weil sie nicht gerne früh aufsteht, auf den Kuchentag am Donnerstag fokussiert.

Seit 2018 engagiert sich Sigi Grunewald aus Astheim im Sozialen Netz. Die Achtundsiebzigjährige ist montags und donnerstags im Einsatz.

Erika Hempel ist mit ihren achtzig Jahren eine der ältesten Frauen im Team. Sie ist im Oktober 2019 von Stromberg, Rheinland-Pfalz, nach Trebur zugezogen. Auch sie sorgt montags für ein gutes Gelingen des Frühstücks.

Erika Scholtysik war vierzig Jahre Erzieherin und hat zuletzt im Kinder- und Familienzentrum Phantásien gearbeitet. Die Siebenundsechzigjährige Rentnerin langweilte sich zu Hause und entschied sich, ehrenamtliche Tätigkeiten im Sozialen Netz zu übernehmen.

Waltraud Kolligs ist seit 2016 ebenfalls Rentnerin. Die Büttelbornerin besuchte rein zufällig das Café Wunderbar. Ein Aufruf des Sozialen Netzes bewog sie dazu, sich zu bewerben. Seit vier Jahren ist sie nun dabei, hilft im Familiencafé mit und freut sich, dass sie mit ihren neunundsechzig Jahren ehrenamtlich in Trebur tätig sein darf.

Nachdem sie einen Vortrag im Sozialen Netz besucht hat, entschied Anita Sertel, sich auch ehrenamtlich zu engagieren. Die Geinsheimerin ist seit 2011 im Café Wunderbar aktiv. Besonders die Küche hat ihr gefallen. Deshalb hat sie zunächst montags das Frühstück mitvorbereitet. Inzwischen begleitet die Dreiundsiebzigjährige donnerstags das Familiencafé.

Marina Weyrauther ist 61 Jahre alt. 2009 ist sie von Hofheim-Kriftel in die Gemeinde Trebur gezogen. In Hofheim-Kriftel war sie viele Jahre bei der Tafel aktiv und wollte unbedingt wieder eine sinnstiftende Tätigkeit übernehmen. 2010 schaute sie sich das Café Wunderbar an, deren Räumlichkeiten zunächst in der katholischen Kirche Sankt Alban waren. Dann ist sie in die Grabengasse mitumgezogen. Früh aufzustehen macht ihr gar nichts aus. Deshalb ist sie montags beim Frühstück anzutreffen.

Auch Bruni Spengler, Vorsitzende vom Förderverein Sankt Alban, ist von Anfang an dabei und engagiert sich in vielerlei Hinsicht. Bis die Corona-Pandemie kam, hat die heute Dreiundsechzigjährige das Themenfrühstück mitgestaltet und organisiert. Heute ist sie beim Waffeltag dabei.

Ähnlich ist es bei Rosemarie Zahlten. Die einundachtzigjährige Treburerin, die ebenfalls im Förderverein Sankt Alban aktiv war, wurde von Bruni Spengler „mitgenommen“. Auch sie engagierte sich seit 2008 anfangs beim Themenfrühstück und wechselte mit der Corona-Pandemie auf den Suppentag am Dienstag.

Dass es sich bei den Ehrenamtlichen um eine reine Frauengruppe handelt, wundert sie alle nicht, da es sich meistens um frauentypische Tätigkeiten handelt.

Ihre Power und Freude sind sicht- und spürbar. Neben der vielen Arbeit bleiben immer noch Zeit für ein Gespräch und ein Späßchen am Rande. Inzwischen sind echte Frauenfreundschaften entstanden. Und da sind sich auch einig: Die Treffen tun ihnen allen gut!

Wo würden Sie denn gerne mal hinter die Kulissen schauen? Schreiben Sie uns eine E-Mail: Anette.Welp(at)Trebur.de und wir schauen um die Ecke.

 

Text und Foto: Anette Welp

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