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Um die Ecke geschaut: H wie Heinzelmänner oder Hausmeister

Auf dem Bild sind Markus Löb, Volker Schneider, Oliver Traiser und Stefan Spengler. Das Bild von Stefan Steffl wurde eingefügt

In unserer Gemeinde gibt es Kolleginnen und Kollegen, die – wie die Kölner Heinzelmännchen – ihre Arbeiten still und leise verrichten, ohne dass sie gesehen werden. Das nehmen wir zum Anlass, Ihnen in dieser Serie „Um die Ecke geschaut“ Einblicke und Ausblicke über unsere Heinzelfrauen und -männer zu geben.

Heute geht es um unsere Hausmeister.

Einmal im Monat lädt Fachdienstleiter Torsten Mayer zu einer Sitzung mit den Hausmeistern ein. Mit dabei sind Michaela Sabottig und Marko Vollmer vom Fachdienst, Fachrichtung Hochbau. Was auch immer sich an Aufgaben, Anliegen oder Problemen angesammelt hat, in dieser Sitzung kommt alles auf den Tisch.

Oliver Traiser, Stefan Steffl, Markus Löb, Stefan Spengler und Volker Schneider sind unsere Hausmeister der Gemeindeverwaltung Trebur. Sie sind die Schaffer, die Kümmerer, eben diejenigen, auf die wir nicht verzichten können und möchten.

Wir haben einmal um die Ecke geschaut und herausgefunden, wer die Fünf sind und was sie tun.

Oliver Traiser ist seit 2010 im Rathaus Trebur. Der Neunundvierzigjährige ist speziell für Beschaffung und Einkauf von Büromaterial zuständig. Zudem obliegt ihm die Verwaltung aller Schlüssel für die Liegenschaften der Gemeinde Trebur. Mit von der Partie sind Stefan Steffl und Markus Löb. Die drei Hausmeisterkollegen teilen sich ein Büro im Rathaus. Stefan Steffl war viele Jahre im Bauhof beschäftigt. Dann übernahm der Achtundfünfzigjährige im September 2004 Hausmeistertätigkeiten, insbesondere in allen drei Kindertagesstätten im Ortsteil Trebur. Für die Schließdienste des Rathauses morgens und abends sind er und Oliver Traiser zuständig.

Der fünfzigjährige Markus Löb ist 2020 als Letzter zur Verstärkung des Hausmeisterteams dazukommen. Der gelernte Zimmermann kümmert sich insbesondere um die Liegenschaft der Feuerwehr Trebur, das Stadion sowie das Eigenheim. Seit 2020 hat er einen Arbeitseinsatz im Stadion Trebur ins Leben gerufen, der einmal im Jahr stattfindet.

In Geinsheim ist Stefan Spengler, 51 Jahre, seit 2010 Hausmeister und zudem Wehrführer der Feuerwehr. Er ist der kompetente Ansprechpartner für die gesamten Liegenschaften der Ortsteile Geinsheim und Hessenaue. Sein Büro befindet sich in der Liegenschaft der Feuerwehr.

Für alle Liegenschaften in Astheim ist Volker Schneider zuständig. Der Fünfzigjährige ist seit 2009 Hausmeister und hat in der Bürgermeister-Jakob-Roos-Halle in Astheim sein Büro.

Die Aufgabenpalette unserer fünf Hausmeister ist enorm groß. In Urlaubs- oder Krankheitszeiten vertreten sie sich gegenseitig und sind im Notfall rund um die Uhr erreichbar.

Damit die Sitzungen der Gemeinde reibungslos ablaufen können, übernehmen die Hausmeister wechselweise und in Absprache mit dem Vorzimmer die Organisation, stellen Tische und Stühle und sind für die Rundumversorgung zuständig. Stehen Veranstaltungen oder Wahlen auf der Agenda, bereiten sie diese gemeinsam vor. Beim Auf- und Abbau der Wahllokale packen alle fünf Kollegen in den Ortsteilen mit an.

Allen Hausmeistern obliegen die generellen Kontrollen der Liegenschaften, wie beispielsweise die Kindertagesstätten und die Sporthallen. Sie sind die Verbindungsstellen zwischen denjenigen, die die Liegenschaften nutzen und der Verwaltung.

Jeder Hausmeister ist bei der Betreuung seiner ihm zugeordneten Liegenschaften auf die komplette Überwachung aller technischen Anlagen, wie Heizung, Lüftung und Sanitär spezialisiert. Gerade die neueren Liegenschaften bedeuten auch mehr Aufwand durch die Automatisierung. Im Feuerwehrgerätehaus in Geinsheim ist Stefan Spengler mit der Automatisierung der Haustechnik und Klimaanlagen vertraut, die über eine App gesteuert wird.

Gerade in den Kindertagesstätten fallen viele Aufgaben an: Ob es sich um das Anbringen von Pinnwänden, Malerarbeiten, Schönheitsreparaturen oder der Tausch von Leuchtmitteln handelt, die Gruppenräume umgeräumt oder für Grundreinigungen vorbereitet werden müssen. Auch wenn Türen und Fenster klemmen, die Wasch- oder Spülmaschinen streiken oder kleine bis mittelgroße Reparaturen anstehen, eilen die Hausmeister herbei. Handelt es sich um größere Reparaturen, werden Firmen beauftragt, deren Arbeiten dann wiederum von ihnen überwacht und kontrolliert werden.

Die im Museum Trebur und im Kinderhaus Phantásien angebrachten Störmelder können schon mal für nächtliche Unruhe sorgen. Sind sie aktiviert, erhält Stefan Steffl einen Alarm auf seinem Handy und ist schnell Vorort. Volker Schneider wird alarmiert, wenn in Astheim die Brandmeldeanlagen in den Liegenschaften, z. B. in der Kita Unterm Regenbogen aktiviert werden.

Wenn der jährliche E-Check, die Prüfungen der ortsveränderlichen Anlagen und Geräte für alle Liegenschaften von einer Firma durchgeführt werden, erledigen auch hier die fünf Kollegen die notwendigen Vorarbeiten.

Eine weitere wichtige Aufgabe sind die Inventarisierungen und Überprüfungen der Leitern, der Verbandskästen und Brandschutztüren in den Liegenschaften wie dem Technischen Betriebshof, den Kindertagesstätten, dem Freibad und auch dem Rathaus. Was wir für selbstverständlich halten, sind Leitern. Aber gerade ihr Vorhandensein ist im Notfall eine sehr wichtige Haftungsfrage.

Auch die Grünpflege rund um die Liegenschaften darf nicht zu kurz kommen. Hier gibt es eine gute Zusammenarbeit zwischen den Hausmeistern und dem Technischen Betriebshof.

Nicht zuletzt sind unsere fünf Kollegen auch noch Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger und übernehmen bürgernahe Dienste. Da sie, bis auf eine Ausnahme, alle mit ihren Familien in den Ortsteilen wohnen, ist ihre Bekanntheit sehr hoch. Das kann schon mal anstrengend werden, da sie auch außerhalb ihrer Arbeitszeit angesprochen werden. Eine Abgrenzung zwischen Beruf und Privatleben ist da nicht immer ganz einfach. Doch mit ihrer sympathischen Art gelingt ihnen auch das!

Wo würden Sie denn gerne mal hinter die Kulissen schauen? Schreiben Sie uns eine E-Mail: Anette.Welp(at)Trebur.de und wir schauen um die Ecke.