Hintergrundbild

Lesung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Das Plakat zeigt die Autorin und das Buchcover mit einem kleinem Mädchen, dass vorsichtig den Vorhang wegschiebt um aus dem Fenster zu gucken.

Autorin Sabrina Tophofen war schon mehrfach in der Sendung bei Markus Lanz und liest bundesweit aus ihren Büchern. Jetzt konnten wir sie für eine Lesung in Trebur im Rahmen des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen gewinnen.

Die Lesung findet am 25. November 2023, 15.30 Uhr, im Café Wunderbar, Kleine Grabengasse 7 in Trebur statt. Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planung bittet die Gemeinde Trebur um Anmeldung unter 06147 208-72 oder Gleichstellungsbeauftragte(at)Trebur.de.

Sabrina Tophofen liest aus ihren beiden Büchern „Lebenslänglich, … psst wenn nachts der Papa kommt“ und „Mein Leben als Straßenkind - So lange bin ich vogelfrei“.

Sie erzählt, warum und wie es möglich war, ein Mädchen so lange zu misshandeln und missbrauchen, ohne dass sich jemand für verantwortlich fühlte.

Mutig zeigte sie den Vater an und kam vom Regen in die Traufe: Endlich von zu Hause weg, wurde sie im Heim weiter misshandelt. Sie verließ das Heim und machte sich auf den Weg nach Köln, wo sie dann unglaubliche sechs Jahre auf der Straße lebte. Als Deutschlands jüngstes Straßenkind lebte sie mitten in der Traurigkeit der Straße. Für die meisten war sie nur ein Problem der Straße und nicht das kleine Mädchen, das dort nichts zu suchen hatte.

Trotz der traurigen Erfahrungen in Kindheit und Jugend schaffte Sabrina Tophofen den Weg in ein normales Leben.

Sie gründete einen Verein, in dem sie sich bis heute für Kinder und Jugendliche sowie auch für Menschen in Not einsetzt. „Ich möchte mit meiner Arbeit danke sagen, dass ich es schaffen durfte, und gleichzeitig eine wichtige Aufklärungsarbeit leisten“, sagt die heute Dreiundvierzigjährige, die sich aktiv gegen Kindesmissbrauch einsetzt. „Denn nur, wenn wir das Schweigen brechen und anderen davon erzählen, geben wir den Opfern, die sich akut in so einer Situation befinden, Mut nicht aufzugeben und für ihre Rechte zu kämpfen.“