Hintergrundbild

Akademische Feier im Freibad

Das Bild zeigt das Logo Fritz-Becker-Bades. Zu sehen sind im Stil einer Comic-Zeichnung 3 Badegäste auf einer blauen Wasserwelle und darüber vor gelben Hintergrund der Schriftzug Fritz-Becker-Bad Trebur - Das Freizeitbad
50 Jahre Fritz-Becker-Bad - Die Festgäste auf der Wiese
Bürgermeinster Engel übernahm die Festansprache
Couchgespräch anläßlich der Akademischen Feier
Der Kinderchor der Lindenschule
Das Freibadteam sorgte für das Kulinarische Angebot
Das Vergraben der 'Zeitkapsel'

Zu einer etwas anderen akademischen Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Fritz-Becker-Bades lud die Gemeinde Trebur am letzten Samstag ins Freibad ein.

Fachbereichsleiter Stefan Kasseckert, der charmant und locker die Moderation übernahm, begrüßte die Gäste von der geschmückten Bühne aus. Vor der Bühne standen strahlenförmig liebevoll geschmückte Tische, die alle mit maritimer Tischdekoration ausgestattet waren. Auch auf den Stehtischen, an denen der Sektempfang stattfand, waren Sand, Muscheln und Treibholzstückchen neben farblich abgestimmten Teelichthaltern zu finden.

Bei der Anmoderation konnte Kasseckert auch geladene Gäste wie Altbürgermeister Willi Girresch oder Konrektor Schlomp von der Mittelpunktschule begrüßen. Auch die beiden Treburer Sportvereine, FFW sowie DLRG schickten Vertreter, ebenso war die Grundschule Trebur mit zwei Lehrern vertreten. Besonders hob Kasseckert die Anwesenheit von Rolf Bernhard hervor. Er ist der einzige noch lebende Gemeindevertreter, der damals vor 50 Jahren den Beschluss mitfasste, dieses Bad zu bauen.

Bürgermeister Jochen Engel, der mit seiner abwechslungsreichen und lebendigen Rede das Publikum immer wieder zu Zwischenapplaus bewegte, sprach offensichtlich den Gästen aus dem Herzen. Die Frage „Braucht Trebur ein Freibad?“ wurde sowohl von ihm als auch von den Zuhörerenden mehrfach mit „Ja!“ beantwortet. Von eigenen Kindertagen im Freibad bis hin zur sozialen Verantwortung den nächsten Generationen gegenüber wurden das Schwimmen sowie das Freibad beleuchtet. Gekonnt ließ er die Historie der letzten Jahre Revue passieren. Am Ende seiner Ansprache waren sich alle einig, dass hier ein echt Trewwerer Bub gesprochen hat, der weiß, wovon er spricht.

Engel wünschte sich eine Art Couchgespräch mit Menschen, die dem Schwimmbad seit Jahren verbunden sind oder sich ehrenamtlich für die Erhaltung der Einrichtung engagieren. So gab es eine lockere Frage- und Antwortrunde, bei der die geladenen Talkgäste auf den traditionellen hellblau-roten Bänken saßen. Niklas Glotzbach, jahrelang Rettungsschwimmer im Freibad-Team und Vorsitzender der DLRG, ebenso wie Thilo Friedrich betonten, wie das Freibad und das Schwimmen lernen dort ihren Werdegang in der DLRG geprägt haben. Jürgen Moock, Sportlehrer der benachbarten Schule betonte, wie ideal die Nähe zum Freibad für die Gestaltung des Sportunterrichts ist. Friedel Sparkuhl, Schwimmmeister a. D., erzählte von der Entwicklung des Bades in den letzten Jahrzehnten und der Bedeutung der Einrichtung für das Angebot der Sportvereine. Anette Legenmayer, Vorstandsmitglied des Fördervereins die Schwimmbadfreunde, erklärte, wie wichtig für sie das ehrenamtliche Engagement in diesem Verein ist und nutzte gleich die Gelegenheit, ihre Fotoausstellung zum Schwimmbadgeburtstag zu eröffnen. Sie legte Werte darauf, dass es eine lebendige Ausstellung ist, die auch im Freibad immer mal an einem anderen Standort zu finden sein wird. Sie versuchte, den Besuchenden einen Blick hinter die Kulissen, in alle vier Jahreszeiten, in die Historie und auch in die Veranstaltungen der Einrichtung zu ermöglichen. Die Fotos werden den ganzen Sommer über im Freibad zu begutachten sein.

Natürlich gab es auch etwas Leckeres für den Magen und die Ohren. Die musikalische Untermalung kam vom Kinderchor der Lindenschule, die unter der Leitung von Marita Baldewein Sommerlieder darbot. Von Itsy Bitsy Teenie Winnie bis hin zu Sommer, Sonne, Strand und Meer und dem weatherman song waren im Repertoire der jungen Singenden.

Für das Kulinarische zeichnete sich das Freibad-Team selbst verantwortlich. Es gab sowohl einen Teller mit Fingerfood von 1972 mit dem passenden Sommergetränk „Erdbeerbowle“ als auch einen Teller mit aktuellen Häppchen und als passendes Getränk „Lillet Wild Berry“ dazu. Die Teller wurden frisch zubereitet und die kühlen Getränke kamen bei den sommerlichen Temperaturen gerade recht.

Da während des Abends fleißig fotografiert wurde, konnten am Ende des offiziellen Programms neben der Festschrift, der aktuellen Eintrittskarten, der Haus- und Badeordnung und der Gästeliste, die auf den Tischen zum Eintragen auslag, auch die Polaroids in eine Zeitkapsel gesteckt und vergraben werden. Wer könnte das wohl besser als das Gemeindeoberhaupt selbst? Mit Hilfe der Chorkinder versenkte Jochen Engel die Erinnerungen in ein vorbereitetes Erdloch und schaufelte es wieder zu. Geplant ist, diese Kapsel am 75. oder 100. wieder auszugraben und an der nächsten Feierlichkeit auszustellen.

Im Nachhinein zogen alle ein positives Resümee: Vom Wetter über die Stimmung, bis hin zum Programm und dem Essen war es ein rundum gelungener Abend. Viele wollten am darauffolgenden Tag auch zu der Matinee kommen und ein Frühstück bei Jazz und Bluesklängen genießen.

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